Neu-Bundestrainer Hansi Flick will in Zukunft klar das Leistungsprinzip bei der deutschen Nationalmannschaft in den Vordergrund stellen. Profitieren könnte davon unter anderem der Ex-Dortmunder Mario Götze, welcher seit einigen Jahren nicht mehr zum Aufgebot von Joachim Löw gehört hatte.
Auf der offiziellen Vorstellung des neuen DFB-Teams rund um Cheftrainer Flick äußerte sich der 56-Jährige positiv über den WM-Siegtorschützen von 2014. "Ich freue mich für Mario Götze, dass er in Eindhoven wieder in die Spur gefunden hat, dass er Leistung bringt, Tore erzielt und ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft ist", beschrieb Flick Götzes Werdegang in der niederländischen Eredivisie. "Das Schöne" an seinem Amt sei laut Flick, dass er "schauen könne, wer aktuell wie gut drauf" und demnach auch zu nominieren sei.
Das Statement von Flick unterstreicht, dass Götze, welcher zuletzt im Jahr 2017 das letzte Mal für Deuschland spielte, keineswegs chancenlos auf einen neuerlichen Platz im DFB-Aufgebot ist. Für die Nationalmannschaft erzielte der Offensivmann in seiner bisherigen Karriere 17 Tore in 63 Spielen.
Lobeshymne für Reus
Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus, welcher auf die jüngst zurückliegende EM aufgrund seiner körperlichen Verfassung verzichtet hatte, gehöre für Flick indes "zu den besten Spielern auf seiner Position. Er kann im letzten Drittel mit seiner Technik immer wieder den letzten Pass geben und weiß, sich in der Tiefe freizulaufen", schwärmte der gebürtige Heidelberger.
"Mit seiner Art und Weise des Fußballs" könne Reus "gegnerische Abwehrreihen aufreißen", ergänzte Flick weiter. Die Karriere des 32-jährigen Reus in der Nationalmannschaft war bis dato immer wieder ins Stocken geraten - unter anderem durch Verletzungen. Der BVB-Führungsspieler spielte neben der WM 2018 erst ein weiteres großes Turnier für Deutschland. 2012 erreichte Reus mit der DFB-Auswahl das EM-Halbfinale, welches mit 1:2 gegen Italien verloren ging.